ÖFFNUNGSZEITEN: 
ERGOTHERAPIE    Mon – Fr: 8:00 bis 18:00 Uhr
Ergotherapie in Pettenbach 
(Bezirk Kirchdorf an der Krems)

Ich persönlich mag den Begriff Work-Life Balance ja nicht so gerne, weil ich nicht verstehe, was das heißt.... Das klingt ja fast, als ob ich entweder arbeite oder lebe.

Arbeit ist ein Teilbereich vom Leben und kann meinem Gefühl nach nicht als entweder oder gesehen werden. Und außerdem sollte doch die Arbeit so Spaß machen, dass ich nicht aufhöre zu leben, wenn ich arbeiten gehe...oder?

Ich verwende daher den Begriff der Betätigungsbalance, wie er auch in der Ergotherapie genannt wird.

Nicht nur physische Verletzungen wie Rückenschmerzen, Handverletzung oder ähnliches wirken sich auf die Gesundheit aus, sondern auch Stress oder Überbelastung.

Wie sehr mein Leben in Balance ist und ich folglich Wohlbefinden und Lebensqualität spüre, hängt davon ab, wie sehr mein Leben im Flow ist und es richtig geschmeidig läuft.

Das Leben läuft meist dann rund und geschmeidig, wenn ich mich erfüllt fühle in meinen Betätigungen, ich tieferen Sinn erfahre in meinen Handlungen und diese ausgeglichen sind. Wenn mein Bild über mich mit meinen Werten übereinstimmt und ich bedeutsame Handlungen gesund durchführen kann.

In der Ergotherapie spricht man von Arbeit, Freizeit, Erholung und Selbstversorgung. Wenn ich in diesen Bereich gesund handeln kann, hat das eine heilende Wirkung.

Selbstversorgung ist ein sehr abstrakter Begriff – darunter versteht man nicht nur die Pflege des eigenen Körpers, sondern auch das Regeln persönlicher Angelegenheiten oder Haushaltstätigkeiten.

Zurück zur Balance... für jeden fühlt es sich anders an, wenn ich ein ausgeglichenes Leben führe. Für manche bedeutet das, 40 h arbeiten. Für manche 20 h... Manche haben eine sehr aktive und sportliche Freizeit. Manche lieben es, ruhigen Aktivitäten nachzugehen...

Wie du siehst, es gibt kein richtig oder falsch. Dein Gefühl und dein innerer Zustand von Wohlbefinden zeigen dir ganz genau an, wie sehr du mit deinem Leben zufrieden bist.

Du kannst dich ja mal fragen: Hast du das Gefühl, dein Leben ist in Balance? Hast du das Gefühl, die einzelnen Bereiche erfüllen dich und machen dir Freude? Vor einiger Zeit bin ich auf ein Coaching Tool gestoßen – und zwar das Rad des Lebens. Vielleicht hast du schon mal davon gehört.

Das Rad des Lebens läuft dann rund – ohne zu eiern, wenn alle Bereiche ausgewogen sind.

Hier die Bereiche:

Der IST - ZUSTAND

Du kannst dir hier das Rad des Lebens downloaden und dir einen ersten Überblick beschaffen, wie sehr du dich in den einzelnen Bereichen ausgefüllt fühlst. Du kannst Punkte vergeben von 1-10, wo 1 das niedrigste ist und 10 die höchste Punktezahl. RAD DES LEBENS

Es bedeutet nicht, dass du in jedem Bereich die volle Punktezahl von 10 haben musst, damit du dich in Balance fühlst und glücklich bist.

Es ist nicht der Anspruch, dass du zu jeder Zeit 24 h, 365 Tage die Woche völlige Ausgeglichenheit spüren musst. Ich glaube, davon dürfen wir uns verabschieden, weil das ist nicht Sinn der Sache. Meine Meinung ist, es ist das Ziel, sich immer wieder bewusst zu machen, wo ich gerade stehe und was ich machen kann, wenn es mir gerade nicht gut geht. Dass ich immer in der Lage bin, etwas zu verändern.

Ich finde das Rad des Lebens gibt aber einen guten Überblick, wo ich gerade stehe und wie ich mich im Moment in dem jeweiligen Bereich fühle. Angenommen ich habe im Bereich Beruf/Karriere wenig Punkte, heißt das, dass ich hier was verändern kann. Hier liegt Potential, einfach mal hinzusehen, was der Grund ist, warum ich mich da gerade nicht gut fühle. Arbeite ich zu viel? Bin ich überfordert? Bin ich unterfordert? Macht mir der Beruf nicht Spaß? Möchte ich mich umorientieren?

Das Rad des Lebens kann dir helfen, Dinge, die so nebenbei laufen, mal auf’s Papier zu bringen. Wir alle haben einen Alltag, wo wir oft unbewusst sind. Ca. 95% lauft unbewusst ab. Vielleicht sagst du auch, nach dem du es ausgefüllt hast, dass du das im Grunde eh schon wusstest. Ja, kann sein. Aber ich bin mir sehr sicher, dass wenn du es ausgefüllt hast und du es beispielsweise aufhängst, du es präsenter haben wirst. Schon alleine, dass du es ausgefüllt hast, bewirkt, dass du dich damit beschäftigst. Wenn du es auch noch aufhängst, hast du immer eine visuelle Anregung, die tiefer geht und in Folge dessen, du etwas verändern kannst.

Denn der erste Schritt ist immer, sich Dinge bewusst zu machen.

Nach dem du es ausgefüllt hast, kannst du dich fragen, welche Bereiche stechen heraus? Welche Bereiche haben die niedrigsten Punkte? Was ist deine persönliche Schlussfolgerung?

Der Soll-ZUSTAND

Im zweiten Schritt kannst du das Rad des Lebens nochmal machen – den zweiten Bogen des Soll-Zustandes. Wie willst du, dass es dir in den einzelnen Bereichen geht? Wie soll es sein? Wo willst du deine Schwerpunkte lenken? Wie willst du, dass deine Freizeit ist? Wie möchtest du, dass die Finanzen aussehen? Was ist dein Ziel, wie es sein soll? Gehe jeden einzelnen Bereich vom Lebensrad durch.

Am Ende kannst du wieder eine Schlussfolgerung ziehen und dich fragen, welche Bereiche stechen heraus? Wo liegen deine Schwerpunkte, wo du etwas verändern willst?

Angenommen du hast im Bereich Beruf/Karriere 4 Punkte. Diese 4 Punkte auf 10 zu erhöhen kann für manche auch Druck bedeuten. Für manche ist es ein Ansporn und sie lieben Herausforderungen. Fühle einfach in dich hinein, was du für realistisch hältst. Angenommen du willst in den nächsten 3 Monaten die 4 auf 8 erhöhen – dann ist das schon super. Das wichtige ist einfach, dass du erkennst, dass DU deinen Zustand und deine Situation verändern kannst. Was genau es dann jeweils ist, bin ich mir sicher, spürst du ganz genau. Das kann sein, dass du den Job wechselst, dass du endlich die eine Fortbildung in Angriff nimmst, um dann eine andere Position in deinem Job bekommst. Das kann sein, dass du endlich den Schritt in die Selbstständigkeit wagst... etc.

Ich will dich so gerne dran erinnern, dass die Antworten in dir versteckt sind. Wenn du ganz still bist, kannst du sie hören ;). Wenn du deiner inneren Stimme dann noch glaubst und vertraust, dann bist du am richtigen Weg!

Hier findest du das RAD DES LEBENS

Viel Spaß beim Ausprobieren! Melde dich gerne, wenn du Fragen hast, an [email protected]

 

[vc_row][vc_column][vc_column_text el_class=""]So oft heißt es, das Kind benötigt Ergotherapie, weil es sich selbst nicht spürt oder psychiatrische Klienten die ihren Körper nicht wahrnehmen...doch auch ganz viele gesunde Menschen passiert dies, wenn sie zu sehr im Kopf sind – dass sie dann ihren Körper nicht mehr gut spüren.

Auch ich kenne das von mir immer wieder mal... und da ist das Hilfreichste, dass man wieder einen Körperbezug zu sich herstellt, damit der Kopf still werden kann. Im Grunde würde es oft schon ausreichen, 3 mal tief zu atmen, damit es im Inneren still wird. Doch es gibt auch ein paar andere Ideen, wie du deinen Körper spürst, wenn es gedanklich gerade sehr laut ist! Du bekommst einige Tipps, was du machen kannst, wenn dein Kopf raucht und du nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht!

Raus aus dem Kopf gelingt dann, wenn du deine Sinnesorgane wieder schärfst und ins Fühlen und Wahrnehmen kommst – sprich in den Körper!

1.Zuerst einmal ist es hilfreich, sich bewusst zu machen: "Ah... ich bin gerade sehr im Kopf"

2. Im zweiten Schritt: annehmen der Situation, dass es gerade so ist. Erst wenn du den Zustand für dich mal annimmst, kannst du ihn auch verändern

Frage dich, welche Möglichkeiten fallen mir ein? Was könnte ich tun, um in den Körper zu kommen?

Kraftvolle Achtsamkeitsübung:

Achtsam im jetzigen Moment zu sein bedeutet, dass dort wo meine Gedanken hingehen, auch mein Körper folgt. Ich bin in dem Moment wo ich eine Handlung mache, mit meinen Gedanken voll und ganz dabei. Ich denke weder in die Zukunft, noch in die Vergangenheit. Weil wenn ich zum Beispiel unachtsam abwasche und mit dem Gedanken  abschweife, z.B. kommt der Gedanke, "ich habe Durst, ich will was trinken", wandern meine Gedanken dort hin und mein Körper folgt. Ich trinke  und unterbreche den Abwasch. Es sei denn, ich bin mir dessen bewusst. Ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit nicht weiter diesem Gedanken nach, sondern kümmere mich wieder um den Abwasch.

Viel zu oft sind wir so im Kopf, dass wir Dinge nebenbei machen und nicht mit allen Sinnen spüren. Wir sind gedanklich immer beim nächsten Schritt.... und der Körper folgt. Was dazu führt, dass wir gedanklich hin und her springen, uns passieren Fehler, uns fällt was runter, sind ungeschickt... vielleicht kennst du das. Die folgende Übung kann dir helfen:

Leg dich ins Bett oder auf die Couch und schalte deine Sinnesorgane an: mache eine tiefe Bauchatmung und gehe alle Sinnesorgane durch:

Du kannst dich zuerst aufs Hören fokussieren (mit geschlossenen Augen): Hören: Was kannst du alles hören? Das Auto, Ticken der Uhr, vielleicht läuft die Waschmaschine, Vogel zwitschern, den Wind etc. Zähle alles laut auf, was du hören kannst.

Wenn du glaubst, schon alles gehört zu haben, frage dich nochmal: Was höre ich noch? So lange, bis du wirklich von der Achtsamkeit her ganz bei dir bist.

Sehen: Was kannst du alles sehen? Zähle alles auf, was du siehst in dem Raum wo du dich gerade befindest, sehen kannst.

Riechen: Was kannst du riechen? Riechst du überhaupt etwas?

Fühlen: Welche Körperstellen berühren die Unterlagen? Wo befinden sich die Fersen? Wo liegen sie auf? Der Hintern: Wo berührt er die Fläche? Ist es weich oder hart? Gehe alles durch, wo dein Körper die Unterlage berührt und spricht gedanklich mit wie es sich anfühlt.

Das Gehirn muss angeregt werden, einen anderen Sinneskanal zu nützen um mit dem ganzen Gedankenchaos aufzuhören.

Weitere Möglichkeiten um die Wahrnehmung in den Körper zu bringen:

Schaffe wieder einen Bezug zu deiner Umwelt

In der ergotherapeutischen Behandlung spielt auch der Einfluss der Umwelt auf das Handeln eine große Rolle. Es kann sein, dass räumliche Bedingungen hemmen oder uns unterstützen. Wenn wir beispielsweise etwas verändern, damit wir ergonomischer oder strukturierter handeln können. In diesem Fall kann es hilfreich sein, die Umwelt zu nützen, um im gegenwärtigen Moment zu sein.

Was du vermeiden solltest:

 

Du denkst dir jetzt vielleicht, na super. Nicht viel Neues dabei... Im Grunde hast du womöglich das schon 100 mal gehört oder gelesen oder hast sogar selber eine Idee was du machen kannst.

Zwischen lesen und Informationen aufnehmen und umsetzen, ist ein großer Unterschied. Wir nehmen tagtäglich so viele Informationen auf, dass wir schon alleine deswegen nicht mehr wissen, wo uns der Kopf steht. Wenn du das jetzt liest, leg danach dein Handy, Laptop, PC, alle diese informationsüberflutenden Geräte weg, denn sie bringen dich noch mehr in den Kopf.

Hole dir einfach in Erinnerung was du alles machen kannst und übe dich darin, dass in deinem Alltag zu etablieren, wenn du merkst, du bist wieder sehr im Kopf. Du wirst sehen, je schneller du das merkst und dagegen steuerst, wirst du dich daran gewöhnen, sodass du das immer früher bemerkst, dass es gerade unrund läuft und du vielleicht gerade sehr viel nachdenkst.

Anfangs ist ein mühsamer Prozess, doch es wird leichter werden, garantiert!

Ich freue mich, wenn ich dich inspirieren konnte. Wenn du Fragen hast, schreibe mir gerne an [email protected]

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Hallo und wie schön, dass du meinen Blog liest und du dich für Gesundheit im Alltag interessierst. Ich bin Christina und seit 2015 Ergotherapeutin, BSc.

Auf meiner Startseite erfährst du mehr über mich: DAS BIN ICH 

Mir ist es ein tiefes Bedürfnis, den Beruf der Ergotherapie bekannter und transparenter zu machen, daher schreibe ich Artikel rund um meinen Wirkungsbereich. Mit meinen Blogbeiträgen die u.a. auch von mentaler Gesundheit im Alltag handeln, möchte ich damit meinen persönlichen Beitrag leisten und so viele Menschen wie nur möglich erreichen. Ich finde einfach, dass es so wichtig ist  anzusetzen, bevor Krankheit auftritt.

Unser Leben ist endlich und ein Geschenk, welches wir doch alle so gut es geht, gesund bestreiten möchten. Da wir hier sowieso nicht lebend rauskommen, möchte ich zeigen, wie du bis dahin 😉 , gesund tätig sein kannst. Wir vergessen nämlich immer wieder, dass auch die mentale und sozial-emotionale Gesundheit Handlungen im Alltag einschränken können.

Im Studium habe ich mich durch meine Bachelorarbeiten schon zum Thema Hochsensibilität und psychischer Belastungen am Arbeitsplatz aus ergotherapeutischer Sicht auseinander gesetzt, weil mein Interesse für das Verhindern und Vorbeugen von Krankheiten damals schon entflammte.

Tätig sein hat eine heilende Wirkung, wenn es nicht zu viel und nicht zu wenig ist! Mit meinen Blog möchte ich dir das Ganze aus ergotherapeutischer Sicht näher bringen. 

Meine Blogbeiträge ersetzen keine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung. Und Sie dienen nicht als Zitiervorlage für wissenschafltiche Arbeiten! Weiters besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit in meinen Ausführungen. Ich bringe in vielen Artikeln meine persönliche Erfahrung mit ein, sowie verschiedene Quellen oder Studien.

Ps.: Tippfehler können immer wieder auftreten ;), nur damit du Bescheid weißt!

Du hast Fragen an mich? Dann schreibe mir gerne an [email protected]

Bis dahin & schönes Handeln im Alltag, wünscht dir Christina

Ergotherapie hilft Menschen jden Alters, die aufgrund von Verletzungen, Entwicklungsverzögerungen, psychischen Beeinträchtigung etc. in ihren Alltagstätigkeiten sowie im Beruf und Freizeit Schwierigkeiten in der Handlungsdurchführung haben.
Wartberger Straße 18
4643 Pettenbach

Bei Ergotherapeutin Gabriele Wechner
www.etherapie.at
Ich arbeite auf Honorarbasis. Das heißt, je nach Krankenkasse bekommen Sie einen Teil der Therapiekosten zurückerstattet.
Hausbesuche finden im Umkreis von Waldneukirchen statt. Details werden telefonisch abgesprochen.
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Wichtiger Hinweis


Sehr geehrte Damen und Herren!

Leider biete ich derzeit keine Termine in der Praxis Pettenbach.

Vielen Dank, Christina Gegenleitner

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