ÖFFNUNGSZEITEN: 
ERGOTHERAPIE    Mon – Fr: 8:00 bis 18:00 Uhr
Ergotherapie in Pettenbach 
(Bezirk Kirchdorf an der Krems)

Vor einiger Zeit begann ich, inspiriert von meiner therapeutischen Arbeit, Bildmaterialien für meine Therapiekinder zu konzipieren. Anfänglich waren diese Materialien ausschließlich für den therapeutischen Kontext bestimmt, wobei ich sie den Eltern meiner Therapiekinder kostenfrei zur Verfügung stellte und in die Therapie miteinfließen ließ. Mit der Zeit wurde mir jedoch bewusst, dass es schade wäre, diese sorgfältig erstellten, arbeitsintensiven Produkte nicht einem größeren Kreis zugänglich zu machen, insbesondere weil ich sie sehr hilfreich finde.

In einigen dieser Produkte beziehe ich mich auf Quellen, die ich sorgfältig auswähle und in den Produkten angebe. Nicht alles ist eine völlige Eigenkreation; manche Ideen/Inspirationen habe ich aus bekannten Therapiekonzepten abgewandelt und für mich angepasst. Ein Produkt gab es früher z.B. käuflich zu erwerben, wie den FEX Aufgabenhelfer. Leider gibt es den nicht mehr und deswegen dachte ich mir, inspiriert von einer Kollegin/Freundin, erstelle ich selber etwas.

Für die visuelle Gestaltung bediene ich mich des Tools CANVA. Mir macht es große Freude mich dabei kreativ auszutoben.

Mein bisheriger Schwerpunkt lag auf der Entwicklung von Materialien, die nahtlos in den Alltag eines Kindes integrierbar sind. Dazu zählen Hilfsmittel für Hausaufgaben, Unterstützung bei der Strukturierung von Tagesabläufen, Anleitungen zum Anziehen und vieles mehr, in Form von didaktisch durchdachten Übungs- und Bildkarten sowie Merkhilfen.

Ich möchte dich herzlich einladen, einen Blick in meinen Shop zu werfen und mir auch gerne Rückmeldung zu geben, ob das jeweilige Produkt hilfreich für dich ist. Dein Feedback ist für mich von unschätzbarem Wert, denn es ermöglicht mir, meine Arbeit stetig zu verfeinern und anzupassen. Für Anregungen und Rückmeldungen erreichst du mich unter: [email protected].

Für etwaige Tippfehler entschuldige ich mich jetzt schon. Meinen Perfektionismus versuche ich immer mehr abzulegen und daher kann es passieren, dass sich doch hier und da ein Fehler eingeschlichen hat - da es doch quasi digitale "Handarbeit" ist.

Solltest du Ideen für neue Produktentwicklungen haben, zögere nicht, mir diese mitzuteilen.

Ich wünsche dir ein inspirierendes Erlebnis beim Durchstöbern meiner Angebote.

Hier gelangst du direkt zu meinem Shop HIER

Alles Liebe,

Christina

Als Ergotherapeutin ist der Alltag unser tägliches "Geschäft". Wenn ein neues Kind in die Therapie kommt führen wir ein Erstgespräch, u.a. über den Alltag. Bei Bedarf geben wir auch ein "Ausfüllformular" - quasi eine Checkliste oder Assessment mit nachhause, dass einen typischen Tagesablauf erfasst.Die Eltern füllen diese Vorlage aus.

Genaue Uhrzeiten sind abgebildet und es muss nur noch chronologisch aufgeführt werden, wie der Tag von morgens bis abends aussieht. Mit einem +plus und einem - minus können Notizen angebracht werden, wie der einzelne Tagespunkt denn funktioniert. Über weitere Fragen bekommen wir einen guten Überblick ob es irgendwo Probleme gibt bzw. ob andere Probleme mit dem das Kind in die Therapie kommt, in Zusammenhang steht.

Beispiel: Der Elternteil erzählt im Gespräch, dass das Kind abends so überdreht ist, einfach nicht "runterkommt" und folglich Einschlafschwierigkeiten hat. Beim Tagesablauf ist ersichtlich, dass das Kind abends nochmal Computer spielen darf. Hier besteht meist ein Zusammenhang und zu viel Blaulicht von Computer und Co. sind (eine von mehreren Faktoren) die sich negativ auf das Einschlafen auswirken. Hier kann ich als Therapeutin darauf hinweisen und gemeinsam kann überlegt werden, ob das im Tagesablauf verändert werden kann.

Das war jetzt ein kleiner Schwenk, aber hier komme ich auch schon zum Thema dieses Blogartikels.

Viele Kinder benötigen eine gewisse Struktur in ihrem Alltag. Ich sage so, eine Struktur ist gut wenn sie sich förderlich auswirkt. Manchmal kann es auch so sein, dass zu viel Struktur und Starre einengt und dadurch Spontanität hemmt. Das heißt, man muss ein Gespür bekommen was und wieviel an Struktur, Rituale und Rahmen notwendig sind.

Ich für meinen Teil und aus der Erfahrung (auch als Pädagogin) finde eine visuelle Hilfe für den Tagesablauf sehr förderlich. Ein Tagesplan kann eine visuelle Hilfe bieten, damit das Kind weiß, was an dem heutigen Tag Besonderes ansteht, um die Reihenfolge darzustellen oder um kleine Aufgaben und Verantwortlichkeiten einzuführen. 

Wann ist ein Tagesplan geeignet?

Man könnte jetzt sagen, früher hatte man das alles nicht und es ging auch... ja, aber früher hatten wir längst nicht so einen vollgepackten Tag und es waren weit weniger Reize als heutzutage.

Vor einiger Zeit habe ich verschiedenste Vorlagen und Bildkarten zum Selber machen eines Tagesablaufes erstellt. Tagesabläufe sind für Kindergartenkinder und eventuell Erstklässler empfehlenswert. Wochenpläne können in diesem Alter noch viel zu viel sein und sind eher für Kind ab 6 oder 7 aufwärts empfehlenswert.

Wie genau das mit dem Tagesplan funktioniert, wie du das angehst, kannst du auf https://therapiemarktplatz.com/ nachlesen. Denn dort ist das Material zu einem kleinen Beitrag erhältlich, also zum Downloaden.

Hier gehts zum Tagesplan

Enthalten sind:

Tagesplan

 

Viel Spaß beim Nachbasteln! Alles Liebe, Christina

 

 

Im folgenden Blogartikel gehe ich auf auf den Begriff der Betätigungsbalance sowie darauf, was du machen kannst, wenn du zu viel oder zu wenig handelst/tust. Es folgen ein paar Tipps aus ergotherapeutischer Sicht, welche sehr hilfreich sind, wenn du in den Extremen  des "Nichts-Tun" oder des "Zu viel Tuns" bist und eine gesunde Balance finden möchtest.

In der Ergotherapie spricht man von den Lebensbereichen wie Produktivität, Freizeit, Erholung und Selbstversorgung. Fühlt sich der Mensch ausgeglichen, was die Handlungen in diesen Bereichen betrifft, ist eine Betätigungsbalance hergestellt, welche aber sehr individuell ist.

In diesen Lebensbereichen handelt der Mensch:

Selbstversorgung

Darunter versteht man Körperpflege, das Regeln persönlicher Angelegenheiten etc.

Produktivität

Bezahlte und und bezahlte Arbeit, Hausarbeit, Studieren, Schule, Kindergarten etc.

Freizeit

Hobbys und Interessen durchführen - aktiv.

Erholung

Ruhige und entspannende Interessen durchführen wie Meditation, schlafen, Powernapp, lesen, Hörbucher und Musik hören etc.

Hierbei gibt es allerdings keine starre Grenze, manche Bereiche verschwimmen ineinander. Es gibt Menschen die zum Beispiel Schwimmen als Entspannung empfinden, andere wiederum als Produktivität, wenn die Person Schwimmen als Leistungssport durchführt.

Warum handelt der Mensch?

Laut Ergotherapie handelt der Mensch um sich dabei selbst zu erfahren sowie Selbstwirksamkeit und einen Sinn im Leben zu spüren. Er geht dabei bedeutungsvollen Aktivitäten nach, die seinen Werten und seinen Interessen entsprechen und gleichzeitig handelt er auch fremdbestimmt (z.B. das Kind in der Schule führt durch, was der oder die Lehrer/in von ihm möchte, oder der arbeitenden Mensch führt Aufträge durch, die vom Chef gefordert sind). Und der Mensch führt auch Handlungen aus, die er per se nicht unbedingt immer gerne macht, die aber gemacht werden müssen, weil sie notwendig sind: Rechnungen bezahlen, Müll rausbringen, putzen etc. zählen für viele zu den nicht beliebten Handlungen 😉 .

In der Ergotherapie gehen wir davon aus, dass diese Handlungen in den verschiedensten Lebensbereichen wie oben genannt, in Balance sein müssen, damit wir uns gesund fühlen und bleiben, oder wieder gesund werden können, wenn wir Krankheit erfahren haben.

Würde der Mensch nur fremdbestimmte Handlungen durchführen und nicht das, was ihm wirklich Freude macht und für ihn wichtig ist, kann ihn das ebenso krank machen. Die Philosophie der Ergotherapie ist, dass der Mensch möglichst ausgeglichen handelt und viele Dinge tut, die bedeutungsvoll für ihn sind.

Ist jemand arbeitslos, ist keine gesunde Betätigungsbalance hergestellt. Arbeitet jemand 60 Stunden in der Woche, kann man ebenfalls von keiner gesunden Betätigungsbalance sprechen, wenn es zu Stresssymptomen kommen würde.

Grundsätzlich gibt es kein richtig oder falsch, denn jeder Mensch ist individuell und hat ein unterschiedliches Energielevel, was seine Produktivität betrifft. Manche empfinden ihre Arbeit auch als Hobby und arbeiten sehr gerne. Wichtig ist einfach, dass jeder Mensch seine individuelle Balance findet. Es gibt auch Menschen, die aufgrund ihrer Tätigkeit im sozialen Bereich es als nicht ausgleichend empfinden, auch in der Freizeit viele Sozialkontakte zu pflegen. Jemand, der viel vorm Computer arbeitet, es wiederum sehr energiegebend empfindet, in der Freizeit viele Sozialkontakte zu haben.

Wenn die Betätigungen nicht mehr zufriedenstellend und einseitig sind, einen auslaugen, oder etwas vermisst wird, dann kann es problematisch sein.

Die Begriffe Burnout und Boreout (z.B.: wenn jemand arbeitslos ist bzw. nichts Produktives macht oder unterfordert ist) sind hier an dieser Stelle zu erwähnen. Diese sind die beiden Extreme, wo meist keine Betätigungsbalance hergestellt ist.

In der Ergotherapie ist ein wichtiger Leitspruch "Gesund durch Aktivität", wenn es nicht zu viel und nicht zu wenig ist. Ein depressiver Klient zum Beispiel, kann seine Antriebsschwierigkeiten und Motivationslosigkeit durch Aktivität steigern. Vielleicht kennst du das in ähnlicher Form von dir. Zunächst hattest du keine Lust auf Sport und fühltest dich müde und abgeschlagen. Als du dich dann überwinden konntest, hat es dir Spaß gemacht. Jedes Mal wenn du dann diese Erfahrung machst und es zu einer Routine machst, gewöhnt sich dein Gehirn dran und du wirst nicht mehr so viele Motivationsprobleme haben.

Was passiert, wenn jemand nichts zu tun hat?

Wenn jemand arbeitslos ist, auch beim Eintritt in die Pension beobachtbar, sind oft die kleinsten Betätigungen anstrengend und man muss sich extrem zwingen in die Gänge zu kommen. Manche berichten, dass sie sich nicht mehr als wertvolles Mitglied der Gesellschaft fühlen, weil sie nichts Aktives beitragen. Antriebslosigkeit und Trägheit nehmen oft zu.

Das heißt also, Betätigung im gesunden Maße ist heilend und gesundheitsfördernd. Auch ein Mensch in der Pension kann weiterhin produktiv sein, denn das Gefühl von Aktivität durch Produktivität ist grundsätzlich nicht an bezahlte Arbeit gekoppelt.

Was kannst du also tun, damit du in die Gänge kommst, wenn du gerade sehr viel Langeweile hast, oder vielleicht keinen Job hast? Oder du hast generell Schwierigkeiten mit dem Antrieb, weil du möglicherweise eine Depression hast oder gefährdet bist? *

*Wenn du an einer Depression leidest, suche dir professionelle Unterstützung. Wie in meinem ersten Blogartikel erwähnt, ersetzt dieser keine ärztliche, psychologische oder psychotherapeutische Behandlung. 

Was kannst du tun, wenn du zu viel tust?

Wenn du weitere Fragen hast, schreibe mir gerne an [email protected]

 

Ergotherapie hilft Menschen jden Alters, die aufgrund von Verletzungen, Entwicklungsverzögerungen, psychischen Beeinträchtigung etc. in ihren Alltagstätigkeiten sowie im Beruf und Freizeit Schwierigkeiten in der Handlungsdurchführung haben.
Wartberger Straße 18
4643 Pettenbach

Bei Ergotherapeutin Gabriele Wechner
www.etherapie.at
Ich arbeite auf Honorarbasis. Das heißt, je nach Krankenkasse bekommen Sie einen Teil der Therapiekosten zurückerstattet.
Hausbesuche finden im Umkreis von Waldneukirchen statt. Details werden telefonisch abgesprochen.
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Wichtiger Hinweis


Sehr geehrte Damen und Herren!

Leider biete ich derzeit keine Termine in der Praxis Pettenbach.

Vielen Dank, Christina Gegenleitner

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