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ERGOTHERAPIE    Mon – Fr: 8:00 bis 18:00 Uhr
Ergotherapie in Pettenbach 
(Bezirk Kirchdorf an der Krems)

Hast du dich schon einmal gefragt, warum es manchmal so schwierig ist, dein kleines Kind oder dich selbst zu beruhigen? In diesem Artikel werden wir uns mit dem Thema Regulation und Co-Regulation befassen. Wir werden beleuchten, was diese Konzepte bedeuten und wie sie dich betreffen. Zudem werde ich erklären, warum auch dein eigenes Nervensystem reguliert sein muss, um für andere da sein zu können.

Hier gehts zum Drehzahlmesser

Definitionen

Selbstregulation

Selbstregulation bezeichnet deine Fähigkeit, deine eigenen Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen bewusst zu steuern, um in unterschiedlichen Situationen angemessen zu reagieren. Sie umfasst:

In Bezug auf dein Nervensystem bedeutet Selbstregulation:

Dies fördert deine emotionale Stabilität und dein körperliches Wohlbefinden.

Das Stresstoleranzfenster

Um zu verstehen, was es bedeutet, reguliert, übererregt oder untererregt zu sein, müssen wir uns mit dem Konzept des Stresstoleranzfensters befassen. Dieses Modell wird häufig verwendet, um die Erregungszustände deines Nervensystems zu erklären:

  1. Übererregung:
    • Du fühlst dich angespannt, unruhig
    • Du bist im Fight-or-Flight-Modus
    • Du bist im Funktionsmodus
    • Du bist "High-alert" (aktiviert, erregt)
    • Deine Muskeln/Kiefer sind eher angespannt
  2. Regulierung (optimaler Zustand):
    • Du fühlst dich "in der Mitte"
    • Du hast eine klare Sicht, entdeckst Lösungen
    • Du bist kreativ
    • Du fühlst dich ausgeruht und entspannt
    • Du hast eine gute Verbindung mit dir selbst und anderen
    • Du kannst deine Gefühle gut regulieren und spüren
    • Du bist im Vertrauen und fühlst dich sicher
  3. Unterregung:
    • Du fühlst dich erschöpft
    • Du bist depressiv verstimmt
    • Du hast wenig Antrieb und soziale Kontakte
    • Du ziehst dich zurück
    • Du empfindest wenig Lebensfreude, bist lustlos
    • Deine Emotionen sind eher negativ oder gleichgültig

Kindliche Regulation

Kinder können sich nicht von Geburt an selbst regulieren. Sie benötigen Co-Regulation bis zum 3. oder 4. Lebensjahr. Co-Regulation bedeutet, dass du das Kind durch Gefühlsstürme und emotionale Höhen und Tiefen begleitest.

Für eine erfolgreiche Co-Regulation ist Folgendes notwendig:

  1. Anzeichen der Unter- und Übererregung beim Kind erkennen
  2. Eine eigene gute Regulation als Voraussetzung (natürlich unter dem Aspekt, dass wir alle einfach Menschen sind :-))
  3. Gefühle des Kindes benennen können
  4. Sich mit Themen wie Sicherheit, sichere Bindung, Stressreduktion und Achtsamkeit auseinandersetzen
  5. Feingefühl und Beobachtungsgabe für deine eigenen und der kindlichen Bedürfnisse entwickeln
  6. Selbstfürsorge praktizieren und eigene Gefäße füllen
  7. Balance zwischen eigenen Bedürfnissen und denen des Kindes/Familie schaffen
  8. Klarheit über eigene Grenzen besitzen

Ein Beispiel für den Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen: Dein Kind klopft laut mit Bauklötzen auf einen Topf, während du dich konzentrieren möchtest. Hier treffen zwei Bedürfnisse aufeinander: Dein Bedürfnis nach Ruhe und das Bedürfnis deines Kindes zu klopfen. Eine mögliche Lösung wäre: "Ich weiß, dir macht das Klopfen gerade sehr viel Spaß, aber mir ist es zu laut. Probiere doch das hier: Du bekommst einen Plastiklöffel zum Klopfen."

Regulation bei Erwachsenen

Viele Erwachsene haben selbst als Kind nicht gelernt, sich zu regulieren. Dies erschwert die Regulation des eigenen Kindes. Man kann es sich so vorstellen wie bei einem Brunnen. Vielleicht kennst du diese Brunnenschalen, wo das Wasser von oben in die darunter liegende Schale fließt, dann geht es über und das Wasser fließt in die nächste Schale usw. So ist es auch mit unserer Kapazität an Energie bestellt. Wir können das weitergeben, was wir selbst zur Verfügung haben. Wir können das Kind regulieren, wenn unsere Tanks gefüllt sind. Wir dürfen dafür sorgen, dass immer wieder genügend Energie nachkommt, die wir weitergeben können.

Ja,  zu einem gewissen Grad sind wir auch von anderen abhängig und wir erfahren Regulation durch:

Da du aber nicht ständig auf externe Hilfe zurückgreifen kannst, ist es wichtig, dass du lernst, dich selbst zu beruhigen und zu steuern. Das heißt, sich selbst zu regulieren ist eine Fähigkeit, dir wir als Menschen dringend benötigen, um in unsere Mitte zu kommen.

Ausnahme: Erlittene Traumen - dies ist ein eigenes Thema, welches eine gezielte Therapie benötigt.

Der Drehzahlmesser für Kinder: Eine Hilfe zur Regulation

Wie kannst du jetzt dein Kind unterstützen, falls es da Schwierigkeiten hat? Oder vielleicht sogar an ADHS leidet? Der Drehzahlmesser ist ein nützliches Instrument aus der Verhaltenstherapie, das auch in der Ergotherapie Anwendung findet. Er kann Kindern ab dem Schulalter und teilweise im letzten Kindergartenjahr helfen, ihren Erregungszustand zu verstehen und zu regulieren. Dazu gibt es passende Tricks zum Rauf- oder Runteregulieren.

Hier kannst du meinen Drehzahlmesser erwerben Drehzahlmesser. Eine genaue Beschreibung liegt bei. In diesem Blogartikel schreibe ich ebenfalls darüber: HIER

Viel Spaß beim Ausprobieren und gib mir gerne Feedback ob er hilfreich ist.

Liebe Grüße,

Christina

Wie du vielleicht weißt, habe ich neben dem Beruf der Ergotherapeutin, vor einiger Zeit eine Yogatherapie Ausbildung gemacht und unterrichte seither Yoga. Im August 2024 habe ich eine Yin Yoga Ausbildung in Griechenland gemacht.

Seither beschäftigt mich sehr das Thema Yin und Yang Energie als auch die Frage wie wir unseren Alltag ausgeglichener gestalten können.

Ergotherapie ist ein sehr vielfältiger Beruf und immer wieder eine Herausforderung für mich, die richtigen Worte zu finden um den Beruf zu beschreiben. U.a. ist die Basis unserer Berufsphilosophie das Konzept der Betätigungsbalance, aus dem wir etwaige therapeutische Interventionen ableiten.

Warum das Ganze mit Yin- Yang Energie zuammenpasst, kannst du in meinem neuen Blogartikel auf meiner Yoga Website nachlesen:

https://yogafeeling.at/2024/09/06/mehr-yin-in-der-welt/

Ich freue mich über Rückmeldungen wenn du Gedanken zu dem Artikel hast!

Alles Liebe, Christina

Was wünscht man sich mehr für ein Kind, als dass es ein selbstbewusstes, liebenswürdiges und einfühlsames Kind oder Erwachsener wird? Ich denke nicht viel. Gerade zu anpassungsfähige und unsichere Kinder haben es später viel schwerer, wenn sie nicht selbstsicherer werden.

Ein geringes Selbstwertgefühl entsteht laut der Psychotherapeutin Stefanie Stahl (Buch: 'Mein Kind in dir muss Heimat finden') in der frühen Kindheit. Die ersten 7 Jahre sind prägend und einschneidend. Das Selbstwertgefühl korreliert mit Bindungserfahrungen. Gerade Kinder beziehen alles auf sich und fühlen sich für die Gefühle der Erwachsenen verantwortlich, sei es, weil die Mama immer gestresst ist oder der Papa das Kind immer nur vertröstet, weil er so viel arbeitet, und vieles mehr. Das Kind denkt sich: Es ist schuld. Es ist nicht gewollt. So nimmt der Ursprung für negative Glaubenssätze ihren Lauf, und diese prägen auch das Erwachsenenleben.

Liegen schwerwiegende Themen vor, sind definitiv Experten zu Rate zu ziehen - also Psychologen und Psychotherapeuten. Das Buch "Das Kind in dir muss Heimat finden" kann ich übrigens nur jedem Erwachsenen ans Herz legen. Keine Sorge, das ist unbezahlte Werbung :-).

In der Ergotherapie arbeiten wir definitiv nicht die Kindheit auf. Das überlassen wir all jenen, die das wirklich können und die die Ausbildung dazu haben.

Was kann man jetzt tun?

Selbstwertsteigerung im Alltag

Doch es gibt Tools - Werkzeuge aus dem lösungsorientierten Ansatz, wie Kinder Ziele erreichen können und damit einhergehend, Selbstwirksamkeit und Erfolgserlebnisse erfahren. Das wiederum hat positive Auswirkungen auf den Selbstwert und das Selbstbewusstsein. Hat das Kind die Erfahrung gemacht, dass es etwas schaffen kann, dann überträgt sich das auf zukünftige Ziele. In meinem Arbeitsbuch "Auf der Suche nach fröhlichen Gedanken und Superkräften" kannst du dich mit deinem Kind auf die Reise begeben, damit es seine ganz einzigartigen Fähigkeiten entdeckt, lernt, wie es sicherer handeln kann und sich selbst besser kennenlernt. Für Kinder ab Schulalter. HIER

Viel Spaß und ich freue mich auf Rückmeldung und Feedback. Gerne an: [email protected]

Wenn du das Arbeitsbuch gerne testen möchtest und mir anschließend eine Rezension schreibst (die ich anonym veröffentlichen kann), erhältst du im Nachhinein die Kosten zurück. Schreibe mich dazu gerne an.

Liebe Grüße,

Christina

Als Ergotherapeutin ist der Alltag unser tägliches "Geschäft". Wenn ein neues Kind in die Therapie kommt führen wir ein Erstgespräch, u.a. über den Alltag. Bei Bedarf geben wir auch ein "Ausfüllformular" - quasi eine Checkliste oder Assessment mit nachhause, dass einen typischen Tagesablauf erfasst.Die Eltern füllen diese Vorlage aus.

Genaue Uhrzeiten sind abgebildet und es muss nur noch chronologisch aufgeführt werden, wie der Tag von morgens bis abends aussieht. Mit einem +plus und einem - minus können Notizen angebracht werden, wie der einzelne Tagespunkt denn funktioniert. Über weitere Fragen bekommen wir einen guten Überblick ob es irgendwo Probleme gibt bzw. ob andere Probleme mit dem das Kind in die Therapie kommt, in Zusammenhang steht.

Beispiel: Der Elternteil erzählt im Gespräch, dass das Kind abends so überdreht ist, einfach nicht "runterkommt" und folglich Einschlafschwierigkeiten hat. Beim Tagesablauf ist ersichtlich, dass das Kind abends nochmal Computer spielen darf. Hier besteht meist ein Zusammenhang und zu viel Blaulicht von Computer und Co. sind (eine von mehreren Faktoren) die sich negativ auf das Einschlafen auswirken. Hier kann ich als Therapeutin darauf hinweisen und gemeinsam kann überlegt werden, ob das im Tagesablauf verändert werden kann.

Das war jetzt ein kleiner Schwenk, aber hier komme ich auch schon zum Thema dieses Blogartikels.

Viele Kinder benötigen eine gewisse Struktur in ihrem Alltag. Ich sage so, eine Struktur ist gut wenn sie sich förderlich auswirkt. Manchmal kann es auch so sein, dass zu viel Struktur und Starre einengt und dadurch Spontanität hemmt. Das heißt, man muss ein Gespür bekommen was und wieviel an Struktur, Rituale und Rahmen notwendig sind.

Ich für meinen Teil und aus der Erfahrung (auch als Pädagogin) finde eine visuelle Hilfe für den Tagesablauf sehr förderlich. Ein Tagesplan kann eine visuelle Hilfe bieten, damit das Kind weiß, was an dem heutigen Tag Besonderes ansteht, um die Reihenfolge darzustellen oder um kleine Aufgaben und Verantwortlichkeiten einzuführen. 

Wann ist ein Tagesplan geeignet?

Man könnte jetzt sagen, früher hatte man das alles nicht und es ging auch... ja, aber früher hatten wir längst nicht so einen vollgepackten Tag und es waren weit weniger Reize als heutzutage.

Vor einiger Zeit habe ich verschiedenste Vorlagen und Bildkarten zum Selber machen eines Tagesablaufes erstellt. Tagesabläufe sind für Kindergartenkinder und eventuell Erstklässler empfehlenswert. Wochenpläne können in diesem Alter noch viel zu viel sein und sind eher für Kind ab 6 oder 7 aufwärts empfehlenswert.

Wie genau das mit dem Tagesplan funktioniert, wie du das angehst, kannst du auf https://therapiemarktplatz.com/ nachlesen. Denn dort ist das Material zu einem kleinen Beitrag erhältlich, also zum Downloaden.

Hier gehts zum Tagesplan

Enthalten sind:

Tagesplan

 

Viel Spaß beim Nachbasteln! Alles Liebe, Christina

 

 

Je nach Schlaganfall kommt es zu einer Halbseitenlähmung oder auch anderen Symptomen. Oftmals sind Arm und Bein gleichermaßen betroffen, manchmal aber auch vermehrt das Bein oder der Arm/Hand. Manche haben auch eine Feinmotorikstörung oder Gedächtnis – und Wahrnehmungsschwierigkeiten.

Es ist also sehr unterschiedlich wie ausgeprägt die Symptome sind, je nach dem welches Areal im Gehirn betroffen ist.

Beim „Erlernten Nichtgebrauch“ meint man allerdings, dass die hemiparetische Hand (die gelähmte) aufgrund des Schlaganfalls vernachlässigt wird und nicht mehr beachtet wird. Gründe können dafür kognitive sein oder auch psychische.

Manche empfinden es auch als so, dass die gelähmte Hand nicht mehr zu ihnen gehöre.

In diesem Fall kompensieren viele Patienten und setzen nur mehr die gesunde Hand ein. Es gibt Studien, dass dadurch die betroffene und gelähmte Hand immer schlechter wird und sich auch das Areal im Gehirn - das motorisch für diese Hand zuständig ist, zurückbildet.

Deswegen ist es so wichtig, dass die Hand trotz Lähmung im Alltag eingesetzt wird, auch wenn das Greifen und Hantieren schwieriger ist, oder wenn die Hand weniger gespürt wird. Aber das Gehirn kann sich wieder erholen und neue Zellen bilden (Neuroplastizität), die nötig sind, dass die (Senso) Motorik nach und nach wieder zurückkommt. Und dazu ist es notwendig, so viel wie nur möglich die betroffene Hand einzusetzen. Denn nur durch Wiederholung (auch wenn es noch so schwierig ist) stellt sich sogenanntes Motorische Lernen ein, was so viel bedeutet wie, dass die Funktion wieder erlernt werden kann. Aber durch das Vermeiden werden die Symptome definitiv schlechter werden!

In der Ergotherapie kommen verschiedenste Therapiemaßnahmen zum Einsatz, die dem entgegenwirken. Angefangen von kognitiven Strategien, Verhaltensschulung, Training von Sensibilität, Kraft, Koordination und vielem mehr.

Innovative Therapiemethoden sind hierbei auch Spiegeltherapie mit Mentaltraining und der Forced Use Ansatz (hierbei wird nach genauen Regeln die gesunde Hand einbandagiert oder weggebunden, damit die betroffene Hand zum Einsatz gezwungen wird). Dieser Ansatz ist aber nur bei bestimmten Voraussetzungen möglich.

Auch das Anleiten von Heimübungen, sowie das Anleiten von Angehörigen und 24 h Pflege ist Teilgebiet der Therapie. Denn der Klient sollte so gut es geht selbstständig oder Teilschritte von Handlungen übernehmen, damit es zur Verbesserung kommt.

Je mehr der Klient übt und desto besser das Umfeld aufgeklärt ist und so wenig wie nötig alles übernimmt, desto besser. Denn es ist Ziel, dass der Klient weitgehend selbstständig wieder handeln kann.

Wo kann die Hand überall im Alltag eingesetzt werden?

Und wenn es nur ist, dass er sich selber seinen Pullover anziehen kann. Es ist immer Ziel, dass die vorhandenen Fähigkeiten eingesetzt werden und dass der Klient dort Unterstützung bekommt, wo er sie wirklich benötigt.

Der Klient sollte auch so weit es geht, viel aus dem Bett mobilisiert werden, statt auf dem Rollstuhl auf einem normalen Sessel sitzen (wenn schon möglich) uvm.

Die richtige Lagerung und Handling der Hand sind ebenfalls nicht wegzudenkende Maßnahmen, da sie für den Verlauf und Fortschritt der Therapie maßgeblich sind. Falsche Lagerung und ähnliches können zu Beeinträchtigungen und Kontrakturen des Gelenks führen. Die Hand wird dann eventuell immer mehr vernachlässigt und ein erlernter Nichtgebrauch begünstigt wird.

Wenn es zu Wutanfällen kommt oder zu anderen Streitigkeiten, wo Emotionen im Spiel sind, steckt immer dahinter, dass in dem Moment ein Bedürfnis nicht ausgelebt werden kann. Denn hinter jeder Emotion wie Wut, Trauer, Angst etc. steckt ein Bedürfnis das verletzt wurde. Neben den körperlichen Bedürfnissen wie Essen, Trinken, Schlaf (vgl. Bedürfnispyramide nach Maslow) gibt es auch psychische Bedürfnisse (vgl. nach Klaus Grawe) wie: Bindung, Lustgewinn & Unlustvermeidung, Selbstwertschutz & Selbstwerterhöhung, Orientierung & Kontrolle.
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❤️ Bindung: jeder Mensch/Kind möchte sich sicher fühlen durch Zugehörigkeit, benötigt Liebe, Geborgenheit etc. Die ersten zwei bis drei Lebensjahre sind hier entscheidend, wie sich die Bindung vom Kind und Eltern entwickelt. Diese Bindung stellt dann die Weichen fürs spätere Leben.
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💪 Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz: Wir alle haben das Bedürfnis uns als kompetent zu erfahren wenn wir handeln. Fühlen wir uns sicher in dem wie und was wir tun, weil wir einen guten Selbstwert haben, sind wir erfolgreicher im Tun und verfolgen Ziele. Wir wissen auch, dass wir bei Misserfolge trotzdem noch wertvoll sind.
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🍒 Lustgewinn und Unlustvermeidung: Wir alle streben danach lustvolle Dinge zu tun und Unliebsames zu vermeiden. Doch im Laufe des Erwachsenwerdens müssen wir lernen, wenn wir Ziele erreichen wollen, dass wir auch mal Lustgefühle hinten an stellen müssen. Handlungen durchzuführen die für uns bedeutsam und wichtig sind, vs. fremdbestimmte Handlungen, kommen immer wieder mal in Konflikt miteinander. Eine Betätigungsbalance zu leben ist hier der Gedanke aus der Ergotherapie.
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👀 Kontrolle und Selbstbestimmung:
Wir möchten gerne Einfluss nehmen und proaktiv auf unser Leben, Handlungen und das was uns widerfährt, einwirken. Das Bedürfnis nach Kontrolle ist bei jedem unterschiedlich ausgeprägt. Struktur, Selbstbestimmtheit und Selbstwirksamkeit spielen hier eine Rolle.
Häufige Konfliktsituationen im Alltag sind:
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Wenn es zu Wutanfällen und Co. kommt, heißt es also, sich auf Spurensuche 🧐🧐zu begeben und herauszufinden, welches körperliche oder psychische Bedürfnis hier gesehen werden möchte! 🤗
Hast du schon mal von internen Ablenker gehört? Es gibt auch externe Ablenker im Außen. Aber heute möchte ich drüber schreiben, wie Gedanken so ablenken können, dass eine Handlung erschwert wird, sie durchzuführen.
In diesem Fall geht es um die Hausübung. Letztens habe ich mit einem Kind seine internen Ablenker herausgefiltert, die es hindern, die Hausübungen konzentriert durchzuführen. Es hat sich herausgestellt, dass diese dysfunktionalen Gedanken es sehr ablenken und das Kind viele solche hat.
Puh... diese Ablenke kosten dem Körper und dem Gehirn sehr viel Energie. Warum? Weil eine innere Zerissenheit entsteht. Einerseits möchte das Kind ja fertig werden mit der Hausübung und andererseits sind da diese Gedanken, die es daran hindern wollen.
Innere Zerissenheit zwischen "soll ich das tun, oder nein, lieber doch nicht", haben wir alle im Alltag immer wieder mal.
Sind diese inneren Ablenker aber so extrem, dann ist es hilfreich, was zu tun. Heute möchte ich dir eine Strategie vorstellen.

Was kannst du tun?

Ein Trick/Strategie könnte sein, diese Gedanken zuerst einmal zu "begrüßen" - denn sie wollen gehört werden. Je mehr sie weggedrückt werden, desto lauter werden sie. Gemeinsam mit dem Kind haben wir beschlossen, die Gedanken positiv fortzusetzen mit einem "und". Denn "und" hört sich viel positiver an als "aber". Es hat selber verschiedene Formulierungen bzw. Fortsetzungen der Gedanken auf Anhieb gefunden. Im Nachhinein hat mir das Kind erzählt, dass es super funktioniert hat und es etwas abgeändert hat in seinen Formulierungen.  Genau um das geht es, seinen individuellen Weg zu finden, damit umzugehen.
Probier es auch gerne bei dir selbst aus, wenn wieder mal Staubsaugen und Co. (was man halt nicht so gerne macht) dran ist 😉 . Vielleicht klappts ja auch bei dir, deine inneren Ablenker "umzulenken", sodass du motivierter an nicht so tollen Handlungen herangehst.

In diesem kurzen Blogartikel schreibe ich übers Masche binden und gebe ein paar Tipps wie das Üben von Schuhbänder binden leichter gelingen kann.

 

Es gibt viele verschiedene Strategien eine Masche zu binden, eine davon ist auf den Bildern abgebildet. Wichtig – es gibt kein richtig und falsch, solange das Endergebnis funktioniert.

In der Therapie mache ich es auch gerne, dass ich das Maschebinden zwischen durch übernehme (langsam und in kleine Schritte zerlegt) und das Kind muss genau ansagen was ich tun muss. Wir tauschen also die Rollen. Damit üben wir das genaue Hinsehen und Beschreiben.

Meist ist es so, dass das Kind in bestimmten Teilschritten Schwierigkeiten hat. Hier muss dann genau analysiert werden, warum es scheitert (Kind schaut gar nicht hin, Kind ergreift das Band am Ende und will es durchfädeln, etc.).

Wir Ergotherapeuten analysieren also, wie grundsätzlich die Aktivität funktioniert und zergliedern sie in Schritte. Und im zweiten Schritte schauen wir mit dem Klient*in, wie er es durchführt und wo die Knackpunkte sind, an denen es scheitert. Und an diesem Punkt arbeiten wir dann.

Vielleicht konnte ich dir durch meinen kleinen Einblick, eine Idee geben!

Viel Spaß beim Ausprobieren, Christina

Im folgenden Blogartikel möchte ich darüber schreiben, was du in der Umgebung (ergotherapeutischer Ausdruck wäre hier Umfeld und Umwelt) oder bei dir selbst verändern kannst, wenn du merkst, dass es zu einer Reizüberfltung gekommen ist und einfach zu viele Reize das Kind stressen.

Aber zunächst mal möchte ich klären, was denn Reizüberflutung bedeutet:

Reizüberflutung ist in umgangssprachlichem Gebrauch eine Metapher für einen angenommenen Zustand des Körpers, in dem dieser durch die Sinne so viele Reize gleichzeitig aufnimmt, dass sie nicht mehr verarbeitet werden können und beim Betroffenen zu einer psychischen Überforderung führen. Im medizinischen Kontext ist auch oft von einem Overload die Rede.

Diese Überforderung des (menschlichen) Organismus bzw. Nervensystem durch Sinneseindrücke betrifft die Sinne (Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten) einzeln, in Kombination, für einen kurzen Zeitraum und auch langfristig.

Beispiele für mögliche Auslöser sind:

Folgen?

Reizüberflutung führt kurzfristig zu Stress, Hektik, aggressiven Reaktionen und schneller Erschöpfung. Vor allem Schizophrenie aber auch Hochsensible Persönlichkeiten (HSP) sowie von Autismus und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) Betroffene reagieren dabei besonders stark. Anhaltende Reizüberflutung kann dauerhafte Konzentrationsschwierigkeiten, Realitätsverlust oder Hyperaktivität bewirken und stellt eine mögliche Ursache für Lernschwächen dar. Moderne Lebensweisen, insbesondere die allgegenwärtige Nutzung des Internets und anderer moderner Medien, bringen nach Ansicht mancher eine chronische Reizüberflutung mit sich und führen bei vielen Menschen zu den typischen Störungsbildern. Aus Wikipedia. Hier gehts zur Quelle

Aus meiner bisherigen Erfahrung und Beobachtung können folgende Symptome bei Kinder hinter Reizüberflutung und damit verbundenem Stress stecken. Die Betonung liegt hierbei aber auf KÖNNEN. Denn es können auch viele andere Themen dahinter stecken oder damit korrelieren – daher gilt immer, individuell zu schauen und ggf. professionelle Unterstützung holen (Arzt, Psychologe, Therapeuten).

Das alles sind wie gesagt eher allgemeine Symptome und man kann nicht von einer Sache sofort auf etwas schließen. Das heißt, die Eigenbeobachtung des Kindes ist hier sehr wichtig und die individuellen Anzeichen sind sehr kostbar!

Ein Problem wird dann zu einem Problem, wenn es störend für das Kind selbst ist, die Eltern oder das Umfeld es als störend wahrnimmt.

Viele Kinder die zu mir in die Ergo kommen, haben ein erhöhtes Reizlevel. Das kann sein, weil wirklich eine sensorische Problematik oder ADHS dahinter steckt oder weil es einfach schneller überreizt ist und möglicherweise mehr sensibel auf Reize reagiert.

Stress kann auch entstehen, wenn er sich von den Eltern aufs Kind überträgt oder es stimmt etwas im Alltag nicht. Es gibt beispielsweise zu viele Termine oder im Kindergarten/Schule/Hort ist es dem Kind zu viel. Oder das Kind ist überhaupt zu lange und zu viel im Kiga/Hort.

Möglicherweise gibt es auch zu wenig oder zu viel Struktur oder einfach zu viele Verpflichtungen und zu wenig Entspannungs – und Ruhephasen etc. Meist summiert es sich und es zählt am Ende das Gesamte, was das Fass zum Überlaufen bringen kann.

Ein wichtiger Punkt ist hier, das Kind genau zu beobachten. Als Elternteil ist man der Experte für die Bedürfnisse. Kennst du allerdings auch deine Bedürfnisse, was du gerade brauchst oder was gerade nicht gut läuft, wirst du das auch bei deinem Kind besser wahrnehmen können.

Was für Möglichkeiten gibt es nun um Reizüberflutung zu minimieren?

Ziel wäre letztendlich, dass du immer mehr erkennst, wie die Frühwarnzeichen aussehen. Das heißt, dass es gar nicht erst eskalieren muss – aber auch hier sei gesagt, wir sind Menschen und man kann nicht immer alles aus dem Weg räumen!

Ich rate in solchen Situationen auch gerne, eine Art Tagebuch zu führen mit Datum und genau notieren wann z.B. wieder diese oder jene Verhaltensweise aufgetreten ist, was davor passiert ist (irgendein Vorfall etc.) und wie du danach gehandelt hast.

Umgebung verändern/Reizreduzierung/Wahrnehmungsschulung

Allgemein:

Hören:
Sehen:
Fühlen:

> Wärme/Massage regt den Parasysmpathikus an, der für die Entspannung des Nervensystems zuständig ist!

Riechen:
Schmecken:

Weitere Ideen für die Alltagsgestaltung:

Wichtige Anmerkung:

Was kannst du selber tun?

Ich hoffe ich konnte einen kleinen Überblick geben! Alles Liebe, Christina

Hyperaktive Kinder aus der Sicht des Ayurveda

In Anlehnung an Leela Mata / Yoga Vidya / Ayurveda / Volker Mehl

Im folgenden Blogartikel schreibe ich über Hyperaktivität aus Sicht des Ayurveda. Mir ist wichtig zu erwähnen, dass bei Kinder die als sehr bewegungsfreudig gelten die Grenzen zwischen „Normalität“ und „Pathologie“ oft verschwimmen. Und durchaus vorschnell das Wort „Hyperaktivität“ gebraucht wird. Daher vorweg eine kurze Beschreibung der Symptome.

Hier ein paar Symptome:

Hyperaktivität äußert sich in einer deutlichen motorischen Unruhe, die dann auftaucht, wenn vom Kind relative Ruhe erwartet wird. Dazu zählen grobmotorische Bewegungen (Zappeln), als auch feinmotorische Bewegungen (Fummeln, klopfen).

Nichtsdestotrotz ist der folgende Artikel sicher auch für andere interessant 🙂 und die Tipps für „überdrehte“ Kinder hilfreich!

Neben dem Beruf der Ergotherapie, bin ich Yogatherapeutin und Kinderyogalehrerin. Yoga und Ayurveda sind sogenannte „Schwesternwissenschaften“ und ihre Verbindung reicht tausende Jahre zurück. Im Ayurveda wird davon ausgegangen, dass es drei grundlegende Energien in unserem Körper gibt. Bezeichnet werden diese als Bioenergien oder Konstitutionstypen. Dosha ist der ayurvedische Begriff dafür. Sie heißen „Vata“, Pitta“, „Kapha“. Wichtig zu verstehenalle drei Doshas sind in unterschiedlicher Verteilung in jedem Menschen enthalten. Keines der Doshas ist besser oder schlechter. Ist ein Dosha im Überschuss vorhanden, kann das bestimmte Auswirkungen haben. Vata-Störungen haben meist ernsthaftere Folgen als die der beiden anderen Doshas.

Ohne jetzt jede zu beschreiben, möchte ich im folgenden Artikel auf den Vata Typ eingehen. Dem Vata-Dosha werden das Prinzip der Bewegung zugeschrieben, daher der Zusammenhang Hyperaktivität von Kindern. Am Ende folgen Tipps um Vata Überschuss bei Kindern auszugleichen.

VATA

Vata dominierte Menschen haben oft eine trockene Haut, trockene Lippen, trockene Schleimhäute, neigen zu Verstopfung (Trockenheit im Dickdarm), Schwäche und Sörungen des Nervensystems.

Vata dominierten Menschen ist es schnell kalt, sie haben oft eiskalte Hände und Füße und fühlen sich im Winter gar nicht wohl.

Vata dominierten Menschen fällt es leicht sich Dinge zu merken, leider vergessen sie diese auch wieder leicht. Es sind die Menschen mit dem guten Kurzzeitgedächtnis.

das ätherische Element spiegelt sich in ihrem Interesse für Esoterik wieder.

Vata dominierte Menschen bewegen sich sehr gerne. Sie sind oft ruhelos und rastlos. Sie können nur schwer stillhalten. Auch die Sprache ist schnell, oft sogar hektisch. Aus Sicht vom Ayurveda ist in sehr hyperaktiven Kindern viel bewegende Eigenschaft des Vata (Elemente Luft und Äther) außer Kontrolle und das drückt sich laut Leela Mata in überdurchschnittlich aggressiven Verhalten der Kinder aus, wenn sie zum Beispiel den Unterricht stören.

„Wir sagen, sie können nicht still sein, sie haben zu viel Energie! Aber was ist, wenn wir Ihnen helfen können, diese Energien auf konstruktive Weise zu kanalisieren, diese Energie in Kreativität zu transformieren?!“ Meint die Autorin weiters.

Weitere Eigenschaften von Vata:

Vielleicht kann man sich jetzt auch besser vorstellen, was passiert, wenn diese Eigenschaften im Überschuss sind und warum sich das in Form von Hyperaktivität bei Kindern äußern kann.

Ist Vata im Gleichgewicht, dann bewirkt es mentale und physische Ausgeglichenheit, Heiterkeit, Anpassungsfähigkeit, Verständnis, Freude, Klare Wahrnehmung und die Fähigkeit zu kommunizieren, Kreativität und gesunde Beziehungen einzugehen.

Wie können wir nun unseren Kindern helfen, diesen gesunden Zustand wieder zu erreichen?

Hier einige Punkte die laut der Autorin Leela Mata sehr wirkungsvoll sind:

Viel Freude beim Probieren, Christina

Ergotherapie hilft Menschen jden Alters, die aufgrund von Verletzungen, Entwicklungsverzögerungen, psychischen Beeinträchtigung etc. in ihren Alltagstätigkeiten sowie im Beruf und Freizeit Schwierigkeiten in der Handlungsdurchführung haben.
Wartberger Straße 18
4643 Pettenbach

Bei Ergotherapeutin Gabriele Wechner
www.etherapie.at
Ich arbeite auf Honorarbasis. Das heißt, je nach Krankenkasse bekommen Sie einen Teil der Therapiekosten zurückerstattet.
Hausbesuche finden im Umkreis von Waldneukirchen statt. Details werden telefonisch abgesprochen.
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