Hast du dich schon einmal gefragt, warum es manchmal so schwierig ist, dein kleines Kind oder dich selbst zu beruhigen? In diesem Artikel werden wir uns mit dem Thema Regulation und Co-Regulation befassen. Wir werden beleuchten, was diese Konzepte bedeuten und wie sie dich betreffen. Zudem werde ich erklären, warum auch dein eigenes Nervensystem reguliert sein muss, um für andere da sein zu können.
Selbstregulation bezeichnet deine Fähigkeit, deine eigenen Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen bewusst zu steuern, um in unterschiedlichen Situationen angemessen zu reagieren. Sie umfasst:
In Bezug auf dein Nervensystem bedeutet Selbstregulation:
Dies fördert deine emotionale Stabilität und dein körperliches Wohlbefinden.
Um zu verstehen, was es bedeutet, reguliert, übererregt oder untererregt zu sein, müssen wir uns mit dem Konzept des Stresstoleranzfensters befassen. Dieses Modell wird häufig verwendet, um die Erregungszustände deines Nervensystems zu erklären:
Kinder können sich nicht von Geburt an selbst regulieren. Sie benötigen Co-Regulation bis zum 3. oder 4. Lebensjahr. Co-Regulation bedeutet, dass du das Kind durch Gefühlsstürme und emotionale Höhen und Tiefen begleitest.
Für eine erfolgreiche Co-Regulation ist Folgendes notwendig:
Ein Beispiel für den Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen: Dein Kind klopft laut mit Bauklötzen auf einen Topf, während du dich konzentrieren möchtest. Hier treffen zwei Bedürfnisse aufeinander: Dein Bedürfnis nach Ruhe und das Bedürfnis deines Kindes zu klopfen. Eine mögliche Lösung wäre: "Ich weiß, dir macht das Klopfen gerade sehr viel Spaß, aber mir ist es zu laut. Probiere doch das hier: Du bekommst einen Plastiklöffel zum Klopfen."
Viele Erwachsene haben selbst als Kind nicht gelernt, sich zu regulieren. Dies erschwert die Regulation des eigenen Kindes. Man kann es sich so vorstellen wie bei einem Brunnen. Vielleicht kennst du diese Brunnenschalen, wo das Wasser von oben in die darunter liegende Schale fließt, dann geht es über und das Wasser fließt in die nächste Schale usw. So ist es auch mit unserer Kapazität an Energie bestellt. Wir können das weitergeben, was wir selbst zur Verfügung haben. Wir können das Kind regulieren, wenn unsere Tanks gefüllt sind. Wir dürfen dafür sorgen, dass immer wieder genügend Energie nachkommt, die wir weitergeben können.
Ja, zu einem gewissen Grad sind wir auch von anderen abhängig und wir erfahren Regulation durch:
Da du aber nicht ständig auf externe Hilfe zurückgreifen kannst, ist es wichtig, dass du lernst, dich selbst zu beruhigen und zu steuern. Das heißt, sich selbst zu regulieren ist eine Fähigkeit, dir wir als Menschen dringend benötigen, um in unsere Mitte zu kommen.
Ausnahme: Erlittene Traumen - dies ist ein eigenes Thema, welches eine gezielte Therapie benötigt.
Wie kannst du jetzt dein Kind unterstützen, falls es da Schwierigkeiten hat? Oder vielleicht sogar an ADHS leidet? Der Drehzahlmesser ist ein nützliches Instrument aus der Verhaltenstherapie, das auch in der Ergotherapie Anwendung findet. Er kann Kindern ab dem Schulalter und teilweise im letzten Kindergartenjahr helfen, ihren Erregungszustand zu verstehen und zu regulieren. Dazu gibt es passende Tricks zum Rauf- oder Runteregulieren.
Hier kannst du meinen Drehzahlmesser erwerben Drehzahlmesser. Eine genaue Beschreibung liegt bei. In diesem Blogartikel schreibe ich ebenfalls darüber: HIER
Viel Spaß beim Ausprobieren und gib mir gerne Feedback ob er hilfreich ist.
Liebe Grüße,
Christina